Am 6. Juli 2013 übten die Flughelfergruppe der FF Thürnstein-Schrenkenthal gemeinsam mit der UG-ÖEL sowie der Flughelfergruppe aus Amberg, unterstützt von Edelweiß 6, einem Hubschrauber der Polizeihubschrauberstaffel aus Roth bei Nürnberg. Bei bestem Wetter konnten viele Dinge geübt werden, verschiedene Geräte wurden transportiert. Nach einer Mittagspause folgte noch eine Waldbrandübung des KBM-Bereiches 2/4, bei dem ebenfalls nochmals beide Flughelfergruppen, unsere UG-ÖEL sowie die 1. UG-ÖEL des Landkreises, stationiert in Loibling-Katzbach, und der Hubschrauber mit eingesetzt wurden.

Früh am Morgen gegen 6.30 Uhr trafen sich bereits Flughelfer und UG-ÖEL in Arrach und brachen von dort auf Richtung Dieberg bei Walderbach, wo die Übung stattfand. Aus Thürnstein waren alle Fahrzeuge sowie der Anhänger der Flughelfer, beladen mit den beiden Außenlastbehältern mit Zubehör, sowie FL Lohberg 21/1 und FL Arrach 12/1 unterwegs. Am Übungsort angekommen gegen 8.30 Uhr wurde mit den Vorbereitungen begonnen. Die Flughelfergruppe aus Amberg, angefahren mit dem FL Amberg 1/21/1, traf wenig später ein, auch vor Ort die FF Dieberg und FF Walderbach, KBM Ludwig Strahl sowie Norbert Mezei vom HvO Walderbach waren ebenfalls vor Ort. Im Tagesverlauf säumten dann viele Zuschauer die Straßenränder neben der Wiese, auf dem der PHS Geräte aufnahm und ablegte. Die UG-ÖEL stellte die Verbindung zur Flughelfergruppe Amberg her, ebenso zu Edelweiß 6, der gegen 8.50 Uhr zur Landung ansetzte.
Nachdem Sitze und andere nicht benötigte Beladung des Hubschraubers ausgebaut wurden, um die Tragkraft des Helikopters, Typ EC 135, am Lasthaken zu erhöhen, folgte eine kurze Einweisung und Auffrischung wichtiger Sicherheitsregeln durch den Flugtechniker der Polizei, bevor gegen 10 Uhr planmäßig mit der Übung begonnen werden konnte..
Bei einem Waldbrand, Grundlage der Übung am Nachmittag, kann per Hubschrauber nicht nur ein Löschangriff geflogen werden, auch kann es nötig sein, das Geräte oder andere Dinge an die Einsatzstelle befördert werden müssen.
So wurde als erstes ein großer Holzbalken am PHS befestigt, der dann zum zweiten Einsatzabschnitt zur Flughelfergruppe Amberg geflogen wurde. Weiter folgten - teilweise am bis zu 20 Meter langen Seil, eine TS8/8 sowie diverse Geräte in einer Box, transportiert mit dem Lastennetz. Zuletzt wird der Semat angehängt und per Schlauchleitung befüllt, hier zeigte sich die Lastgrenze des EC 135, nur etwa 200-300l Wasser konnten geflogen werden und im Zielgebiet abgeworfen. Hierbei sind die Flughelfer am Boden enorm wichtig, da der Pilot keinerlei Sicht nach unten zur Last hat, auch die Flugtechniker, die auf den Kufen stehend das Geschehen unter der Maschine mit beobachten, können bei langem Seil die Entfernung zum Boden nicht genau genug schätzen. In der folgenden Pause wurde der Helikopter betankt, diese Pause nutzen die vielen Zuschauer, vor allem die Kinder darunter, um sich den Hubschrauber genauer anzusehen und Fotos zu machen.
Nach der Pause erfolgte dann ein Wechsel der Flugmannschaft, da Pilot und Bordtechniker spätestens alle zwei Jahre auch Übungsflüge mit Außenlasten absolvieren müssen und ihnen diese gemeinsame Übung damit ebenfalls zugute kam. Nach der Pause erfolgte die Rückholung der Geräte vom zweiten Einsatzabschnitt und zuletzt wurde noch das "Bambi Bucket" der Polizei angehängt und befüllt, die Entleerung über einem aufgestellten Faltbehälter klappte jedoch leider nicht, da die Öffnungseinrichtung offenbar blockiert war.
Nachdem alle Gerätschaften zurückverlegt waren, legten alle eine Pause ein und nahmen eine Stärkung zu sich, im Anschluß daran folgte noch die Waldbrandübung, bei der nochmals drei Flüge absolviert wurden und der 15000l-Faltbehälter der FF Thürnstein mit eingebunden wurde.

Bericht, Video und Bilder vom WebTeammitglied Alexander Ziereis