Dem rechtzeitigen Erkennen und Melden eines Brandes in der Innenstadt kurz nach Mitternacht am 13. Februar 2021 im Zusammenwirken mit dem dann schnellen und konzertierten Vorgehen der Feuerwehr dürfte es zu verdanken sein, dass sich die Flammen auf den Ausgangspunkt, eines Holzschuppens/Gartenhäuschens, beschränkten und nicht auf das angrenzende Wohnhaus übergriff.

Gegen 0.30 Uhr bemerkte ein Anwohner in der Geringstraße starken Funkenflug über den Dächern der Holzapfelstraße und informierte davon mittels Notrufes die Leitstelle in Regensburg. Diese alarmierte gegen 0.35 Uhr aufgrund des Meldebildes gemäß dem Stichwort „Brand Dachstuhl“ die Feuerwehren aus Bad Kötzting, Gehstorf, Arndorf, Weißenregen, Wettzell, Sperlhammer und Lederdorn zusammen mit Kreisbrandrat Michael Stahl, Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer sowie Kreisbrandmeister Florian Heigl. Letztgenannter traf als erste an der Einsatzstelle ein und übermittelte nach der Lageerkundung den Vollbrand eines Gartenhäuschens/einer Holzlege auf insgesamt rund 20 Quadratmetern. Die Gefahr dabei war, dass das Gartenhäuschen direkt an ein Wohnhaus angrenzte. Während der Löschzug der Feuerwehr Bad Kötzting das Brandobjekt direkt anfuhr wurden die weiteren anrückenden Feuerwehren von Kommandant Michael Weiß in den Bereitstellungsraum Torplatz und Zeltendorfer Weg beordert.

An der Einsatzstelle übernahmen zwei Atemschutztrupps die Brandbekämpfung und konnten die Flammen unter zu Hilfenahme von Netzmittel als Löschzusatz rasch ablöschen und somit die Gefahr des Ausbreitens insbesondere auf den Dachstuhl des Nachbargebäudes unterbinden. In der Folge wurde das Brandgut ausgebreitet und immer wieder abgelöscht. Mit Wärmebildkameras wurde die Brandstelle großflächig abgesucht, um auch versteckte Glutnester noch ablöschen zu können.

 Neben den Tätigkeiten der Brandbekämpfung wurde von den Aktiven die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet. Erschwert wurde Arbeiten der Feuerwehr insofern, dass das Löschwasser bei zweistelligen Minusgraden umgehend gefror und so die Zuwegungen in spiegelglatte Flächen verwandelte. Von Seiten des städtischen Bauhofes wurde die Arbeiten insofern unterstützt, dass umgehend Streugut an die Einsatzstelle gebracht wurde und somit diese Gefahrenstellen frühzeitig egalisiert werden konnten. Gegen 3 Uhr konnten die Arbeiten der Feuerwehrkräfte an der Einsatzstelle abgeschlossen werden und diese wieder abrücken.

Ebenfalls an die Einsatzstelle alarmiert wurde das Bayerische Rote Kreuz. „Wir waren mit zwei Rettungswägen direkt an der Einsatzstelle und ein Weiterer aus Viechtach war auf Anfahrt“, so BRK-Einsatzleiterin Sonja Muhr am Brandort informierend. Nachdem von den Bewohnern im Umfeld des Brandortes keiner über Beschwerden hinsichtlich Rauchgasinhalation klagte, konnte sich die Arbeit der Rettungsdienstmitarbeiter auf die Absicherung der Atemschutzgeräteträger beschränken.

„Ursache dürfte heiße Asche sein, die in der Holzlege gegen 18 Uhr gelagerte wurde“, so die Beamten der Polizeiinspektion Bad Kötzting vor Ort, die ersten Ermittlungen weitergebend. Von dieser aus entwickelte sich dann der Brand, der die Holzlege in der zudem weitere Gartengeräte gelagerte wurden zerstörte. Massiv von den Flammen wurde auch ein direkt angrenzender Wintergarten beschädigt, so dass sich der Sachschaden erste Schätzungen zu Folge auf über 2500 Euro beziffern ließ.

Bericht und Bilder von KBM Richard Richter und dem WebTeam der Inspektion Bad Kötzting