Jugendgemeinschaftsübung im KBM-Bereich MiltachGemeinsam ist man stark – das bewiesen am Nachmittag des 4. November 2017 die 12 Jugendgruppen der Feuerwehren im KBM-Bereich Miltach bei der Gemeinschaftsübung im Schutzbereich der Feuerwehr Bärndorf.

Die Wasserentnahmestelle am LöschweiherUm 14 Uhr „alarmierte“ Kreisbrandmeister Alexander Beier per Funksammelruf die 12 Feuerwehren seines Bereiches zur Übung nach Kolmberg. Die Aufgabe für die Nachwuchskräfte der Feuerwehren bestand darin, zwei B-Leitungen zum angenommenen Brandobjekt, der Scheune und der Stallung am Anwesen Raab in Kolmberg zu legen und dort mit der Brandbekämpfung zu beginnen.

Die Mannschaft des Tragkraftspritzenfahrzeuges der Feuerwehr Bärndorf baute vom Hydranten, der von der vor kurzem erst neu errichteten Wasserzisterne gespeist wird, aus Richtung Reckendorf her die erste Förderleitung auf. Das Mehrzweckfahrzeug der Nachbarwehr Blaibach wurde vom Ortskommandanten Josef Specker junior zum Löschweiher unterhalb der Schreinerei Stoiber in Neukolmberg beordert, wo sogleich mit der Löschwasserentnahme mittels Tragkraftspritze begonnen wurde. Die nachfolgenden Feuerwehren aus Staning, Miltach, Oberndorf, Eismannsberg, Altrandsberg, Harrling und Wolfersdorf bauten von dort aus eine rund 800 Meter lange Förderstrecke der Straße entlang Richtung Kolmberg auf. Die beiden wasserführenden Fahrzeuge, das Tanklöschfahrzeug aus Lederdorn und das Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 aus Zandt begannen direkt am Übungsobjekt mit den Löschmaßnahmen.B-Leitung durch Kolmberg

Kreisbrandmeister Alexander Beier sowie der fachbezogene Kreisbrandmeister und Kreisjugendwart Florian Hierl machten sich während dem Übungsverlauf ein Bild vom Geschehen und folgten aufmerksam den Handgriffen der jungen Feuerwehrfrauen und –männer. Auch Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer wohnte eine Weile dem Übungsgeschehen bei, ehe er einen weiteren Termin wahrnehmen musste. Nachdem auch die zweite Förderleitung mit Wasser gefüllt war, wurden zusätzlich zu den ersten C-Rohren und einem C-Hydroschild noch weitere Strahlrohre am Übungsobjekt vorgenommen.

Nachdem das Übungsende bekanntgegeben wurde und sich alle Jugendlichen mit ihren Jugendwarten und weiteren erfahrenen Einsatzkräften am Gerätehaus in Kolmberg versammelt hatten, begrüßten die Jugendwartin der Feuerwehr Bärndorf, Julia Sauerer, sowie Kommandant Josef Speckner junior neben den Führungskräften und Einsatzkräften auch Blaibachs Vizebürgermeister und den langjährigen Kommandanten ihrer Wehr, Josef Speckner senior. Besonders erfreut war Julia Sauerer, dass so viele Mädchen bei der Übung teilgenommen hatten und dass diese sehr gut verlaufen sei - auch wenn der Termin sehr kurzfristig bekanntgegeben wurde. Nach den Grußworten des Kommandanten Josef Speckner, der kurz auf den Übungsverlauf zurückblickte, zollte Kreisbrandmeister Alexander Beier den Jugendlichen großen Respekt für die saubere und schnelle Arbeit. Vor allem dafür, dass die 800 Meter lange Schlauchstrecke in nur etwas über einer halben Stunde aufgebaut worden war. Besonders lobenswert erwähnte er auch die hervorragende Arbeit der Maschinisten, die in der Förderstrecke eingesetzt waren. Sicherlich wurde der eine oder andere vom langjährigen Maschinisten-Ausbilder der Inspektion, Josef Speckner, geschult. Vorbildlich war auch die Verkehrsabsicherung an allen Zufahrten, die Schläuche der beiden Leitungen wurden am Straßenrand verlegt. Neben der langen Förderleitung wurde auch eine zweite, rund 250 Meter lange, Leitung vom Hydranten her zum Übungsobjekt aufgebaut. Die dort vorgenommenen Rohre hätte im Ernstfall sicherlich ausgereicht, so Beier. Der Kreisbrandmeister hoffte weiterhin, dass es den rund 80 bis 90 Jugendlichen Spaß gemacht hat, und lud bereits jetzt schon zum Jugendwettbewerb im kommenden Jahr ein. Abschließend dankte er sowohl dem Ausrichter der Übung, der Feuerwehr Bärndorf, aber auch den vielen Teilnehmern und er sei stolz, dass so viele Jugendliche in seinem Bereich sich bei der Feuerwehr engagieren. Kreisjugendwart Florian Hierl zeigte sich ebenfalls sehr erfreut über die große Teilnehmerzahl bei der Übung und sprach von gelebtem Zusammenhalt, da alle zwölf Jugendgruppen der zwölf Feuerwehren mit dabei waren. Besonders positiv hob er hervor, dass alle Verteiler mit einem Mann mit Funkgerät besetzt waren. So hätte jederzeit auf eventuelle Schlauchplatzer oder ähnliches zeitnah reagiert werden können. Hierl dankte neben der Feuerwehr Bärndorf, den Teilnehmern und der Gemeinde Blaibach vor allem auch den Verantwortlichen der Feuerwehren und allen Teilnehmern für deren geopferte Zeit und appellierte ebenfalls nochmals an die Jugendlichen zur Teilnahme an Wettbewerben. Zudem solle man keine Scheu davor haben, bei zu wenig Personal beispielsweise mit der Nachbarwehr gemeinsam eine Gruppe zum Wettbewerb anzumelden. Entschuldigen ließ KBM Florian Hierl den Inspektionsjugendwart Tobias Aschenbrenner sowie die Frauenbeauftragte der Inspektion, Nicole Aschenbrenner. Blaibachs zweiter Bürgermeister Josef Speckner zollte den Anwesenden seinen Respekt, denn es sei nicht selbstverständlich, dass man sich an einem Samstagnachmittag Zeit für eine Übung nimmt. Auch griff er nochmals die saubere Arbeit der Jugendlichen auf – „die alten Hasen“ hätten für die lange Förderstrecke kaum weniger Zeit benötigt, so Speckner. Abschließend bat er darum, der Feuerwehr treu zu bleiben. Die Gemeinde kann zwar die Ausrüstung stellen, doch ohne das Personal welches diese bedient, ist eine Hilfe für die Bürger nicht möglich.

(Bericht und Bilder vom WebTeammitglied Alexander Ziereis)