Eine Premiere in der Ausbildung verzeichnete in den vergangenen Wochen der Inspektionsbereich Bad Kötzting. Erstmals wurde ein Truppführerlehrgang durchgeführt. 32 Aktive waren dazu fünf Wochen lang zu Gast im Feuerehrzentrum in Bad Kötzting um sich intensiv in verschiedenen Ausbildungsabschnitten schulen zu lassen.

Dabei hatten die Ausbilder um den fachbezogenen Kreisbrandmeister Richard Richter keine leichte Aufgabe zu bewältigen. Die Lehrgangsunterlagen seitens des bayerischen Innenministeriums sind veraltet und nicht auf dem aktuellen Stand, so dass erst ein Lehrplan, angepasst an die aktuelle Entwicklung, erstellt und insbesondere die verschiedenen Unterrichtsthemen selbst er- und ausgearbeitet werden musste.



In den 36 Unterrichtseinheiten unterwiesen die Ausbilder die Teilnehmer in den Bereichen Fahrzeugkunde, wobei der Schwerpunkt auf Sonderfahrzeugen lag, ebenso wie in den Aufgaben des Truppführers, wenn es heißt im Bereich der Brandbekämpfung oder Technischen Hilfeleistung tätig zu werden. Die Handhabung der Wärmebildkamera,das  Einsetzen eines mobilen Rauchverschlusses, die Verwendung von Hebekissen und Sprungrettern oder die Durchführung einer Schachtrettung vervollständigte das praktische Ausbildungsspektrum. In den Unterrichtsthemen erfuhren die Lehrgangsteilnehmer zudem ein Kurzabriss über gefährliche Stoffe und Güter oder die Problematik des Einsatzes etwa an gasbetriebenen Fahrzeugen. In den fünf Wochen wechselten sich theoretische und praktische Unterrichtsthemen ab. Mit einer schriftlichen Prüfung endet der Lehrgang am 29. November.

Beim Lehrgangsabschluss lobte Lehrgangsleiter Richard Richter die Teilnehmer, die sich über mehrere Wochen dieser Intensiven Ausbildung unterzogen. Möglich machte dies aber erst der Einsatz der vielen Ausbilder, die die Unterrichtsthemen übernahmen, und die zahlreichen Feuerwehren, die mit Geräten und Fahrzeugen die Lehrgangsorganisation unterstützen. „Und zudem hatte wir im Feuerwehrzentrum in Bad Kötzting optimale Verhältnisse“, so der Sprecher den Ausbildungsstandort ob dessen Räumlichkeiten und Ausstattung hervorhebend.

Stellvertretender Bürgermeister Fritz Bummer, Kreisbrandinspektor Michael Stahl und Kreisbrandrat Johann Weber hoben in ihren Grußworten die Bereitschaft der Aktiven an sich immer wieder fortzubilden und damit gerüstet zu sein um in Ernstfäll der Bevölkerung helfen zu können. „Helfen wollen hilft heute nicht mehr, ihr könnt jetzt gezielt euer erlangtes Wissen bei Übungen und Einätzen in der Praxis anwenden“, so die Sprecher. Dankeswort galten zudem allen Ausbildern die es ermöglichten, dass dieser Lehrgang, der erstmalig in dieser Form abgehalten wurde, stattfinden konnte. Im Anschluss durften die Lehrgangsteilnehmer die entsprechenden Urkunden in Empfang nehmen ehe mit einem Essen der Lehrgang dann seinen Abschluss fand.

(Bericht und Bilder von KBM Richard Richter)